„luckyGretchen“ ist ein Spiel um zwei Figuren der Theaterliteratur: Gretchen,die Kindsmörderin.(GOETHE;FAUST1) und LUCKY,der Träger (BECKETT,WARTEN AUF GODOT)
Gretchen wartet auf die Vollstreckung ihres Todesurteils. Faust versucht sie zu befreien, aber Gretchen verweigert sich, sie entscheidet sich:
„Nein, Heinrich mir graut vor Dir … dem Gericht Gottes hab ich mich übergeben“. Auch Lucky versucht sich über die Existenz Gottes klar zu werden, aber: „leider, leider…unvollendet“
RUTH BAMBERG, Videokünstlerin, wirft durch die Beobachtungskamera einen kalten Blick auf diese verlorenen Gestalten, Randexistenzen und erkennt in Gretchen ein Stereotyp…, eine immer wiederholtes Image… eine Projektion.
PHILLIPE MICOL, fügt dem Spiel mit seinen Instrumenten (Baßklarinette, Saxophon) eine musikalische Dimension hinzu, InstantComposing, eine andere Eindringlichkeit, eine fremde Stimme, eine fremde Zeit.
Gemeinsam ist das eine Improvisation zu dritt, eine Versuchsanordnung… ein Labor… ich widme meinen Teil der Arbeit Dr. Peter Schmalz… dankbar…